Druckverfahren
Entdecken Sie unsere große Vielfalt!
Entdecken Sie unsere große Vielfalt!
Entdecken Sie unsere große Vielfalt!
Produktportfolio
Entdecken Sie unsere große Vielfalt!
Produktportfolio
Entdecken Sie unsere große Vielfalt!
Produktportfolio
Was den Siebdruck auszeichnet
Bei dem Siebdruck handelt es um ein hochwertiges Druckverfahren, das sich aufgrund seiner vielen Besonderheiten deutlich von anderen Drucktechniken unterscheidet. Im Vergleich zu anderen Verfahren ermöglicht der Siebdruck das Bedrucken unterschiedlicher Materialien, wobei die Farbe nicht nur auf flache Oberflächen aufgetragen werden kann, sondern auch auf geformte oder unebene Flächen wie Flaschen, Designobjekte oder Naturmaterialien. Auch bei Sonderanwendungen wie Kegel- oder Runddruck sind beim Siebdruck keine Grenzen gesetzt. Neben diesen Alleinstellungsmerkmalen hat der Siebdruck weitere Vorzüge und setzt auch in Bezug auf das Druckformat Maßstäbe. So können, je nach Anwendung, Objekte von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern bedruckt werden.
Eine weitere Besonderheit dieser Drucktechnik ist, dass sie einen hohen Farbauftrag erlaubt und so eine hervorragende Deckung der Farben ermöglicht. In Bezug auf die Farben zeichnet sich der Siebdruck auch durch seine Brillianz und Beständigkeit aus, die mit keinem anderen Druckverfahren zu erreichen ist. Diese Eigenschaft ist besonders beim Textildruck von Vorteil, denn die Farben sind nicht nur kräftig, sondern haben auch eine sehr hohe Waschbeständigkeit. Ein weiterer Vorzug sind die vielen Farbsorten, die beim Siebdruck verwendet werden können. Entsprechend des Materials das bedruckt werden soll, können Farben mit besonderen Haftungseigenschaften, Beständigkeit oder Trockenverhalten eingesetzt werden. Das Spektrum reicht von Lösemittelfarben, Zweikomponentenfarben über Textilfarben bis zu vielen Spezialfarben. Gerade bei den Sonderfarben sind die Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt, denn mit der Siebdrucktechnik kann mit Glimmerfarben, Relieflacken, Rubbelfarben, elektrisch leitfähigen Farbpasten oder Thermochromicfarben, die ihren Farbton bei Wärme verändern, gedruckt werden.
Auch bei den Druckmaterialien sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos. So können neben Papier und Textilien auch Materialien wie Leder, Kunststoff, Keramik, Holz, Metall, Glas, Kork, Stein, Gummi oder Wachs bedruckt werden. Selbst in der Lebensmittelindustrie wird der Siebdruck zum Dekorieren von Lebensmitteln oder Süßwaren eingesetzt. Aufgrund seiner Beständigkeit eignet sich der Siebdruck aber besonders gut für die Gestaltung und Beschriftung von Werbemitteln wie Schilder, Displays, großformatige Plakate, Folien, Verpackungen und Etiketten.
Siebdrucktechniken
Beim Siebdruck können unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen, denen aber das gleiche Prinzip zugrunde liegt. Beim Siebdruck wird die Farbe mit einem Abstreichgerät, der sogenannten Rakel, durch ein feinmaschiges Gewebe auf ein Material aufgetragen wird. Da das Gewebe an ein Sieb erinnert, wird diese Technik als „Siebdruck“ bezeichnet. Die Stellen, wo keine Farbe aufgedruckt werden soll, werden mittels einer Schablone abgedeckt. Damit gelangt die Farbe nur durch die freiliegenden Maschenöffnungen auf das Material. Dabei wird für jede einzelne Farbe eine Schablone benötigt. Die Anzahl der benötigten Schablonen ist daher abhängig von der Anzahl der Farben. Wenn eine Farbe auf den Druckbogen aufgetragen wurde, wird für die nächste Farbe eine andere Schablone benötigt. So werden die einzelnen Farben in mehreren Schritten gedruckt, bis alle erforderlichen Farbtöne auf dem Druckbogen aufgetragen sind.
Für die Herstellung der Schablonen können, manuelle, fotografische und digitale Techniken zum Einsatz kommen. Die rein handwerklichen Techniken wie der Farbauftrag mit einem Pinsel oder mittels einer Abdeckschablone aus Papier werden heute jedoch nur noch im Kunsthandwerk oder im Schulunterricht verwendet. Im professionellen Bereich stehen dem Drucker unterschiedliche manuelle und maschinelle Beschichtungstechniken zur Verfügung. Bei der manuellen Beschichtung wird die Kopierschicht von Hand beidseitig dünn auf das Sieb aufgetragen. Die Kopierschicht lagert sich dabei in den gewünschten Gewebemaschen ab, wodurch sie undurchlässig werden. Die so entstandene Schablone kann nach dem Trocken zum Druck eingesetzt werden. Bei der maschinellen Beschichtung erfolgt dieser Vorgang mit Beschichtungsmaschinen, die eine Kopierschicht auftragen. Diese Beschichtungsmethode gewährleistet selbst bei großflächigen Sieben einen gleichmäßigen Auftrag. Eine weitere Methode ist die Übertragung des Druckmotivs von Direktfilmen. Der Film wird dabei auf das Sieb gelegt und mit einem Kopiergerät belichtet. Die belichteten Bereiche werden damit wasserdicht. Nach dem Belichtungsvorgang wird das Sieb mit lauwarmen Wasser benetzt, wobei das Druckbild ausgewaschen wird.
Die so hergestellten Schablonen zeichnen sich durch eine sehr glatte Oberfläche aus, mit denen besonders hochwertige Drucke hergestellt werden können. Anstelle von Filmen kann das Motiv auch digital auf die Schablone übertragen werden. Bei der digitalen Schablonenbebilderung wird das Druckbild direkt auf ein Sieb mit lichtempfindlicher Oberfläche aufgespritzt.
Beim Siebdruck werden neben den Sieben auch Rakel benötigt, mit denen die Farbe auf die Schablone gestrichen wird. Die Rakel bestehen aus einem Gummi, der eine Elastizität aufweist. Dabei werden drei verschiedene Härtegrade unterschieden. Welches Rakel zum Einsatz kommt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der Zusammensetzung der Farbe, vom Bedruckmaterial und vom gewünschten Druckergebnis. So werden harte Rakel insbesondere für Negativ- oder Rasterdrucke verwendet. Für Flächen- und oder Textildrucke oder Drucke mit Lasurfarben, werden Rakel mit weicheren Rakelgummis eingesetzt. Für den Druck wird die Rakel in eine spezielle Halterung gespannt. Sie bildet das Verbindungsstück zwischen dem Sieb und dem zu bedruckenden Papier, Textil oder Objekt.
Bei den Druckmaschinen wird zwischen Handdruck- und automatischen Geräten unterschieden. Für den Handdruck gibt es spezielle Siebdrucktische. Das Einlegen des Druckbogens, das Drucken, sowie die Entnahme des fertigen Drucks erfolgt hier von Hand. Diese Methode ist im Vergleich zum maschinellen Drucken relativ arbeitsintensiv und eignet sich daher nur für kleine Auflagen oder für Sonderanfertigungen. Bei halbautomatischen Druckmaschinen erfolgt das Einlegen und die Entnahme des Druckbogens ebenfalls von Hand, während der Druck automatisch abläuft. Auf diesen Maschinen können, je nach Druckformat, 300 bis 600 Bögen in der Stunde hergestellt werden. Bei den dreiviertelautomatischen Druckmaschinen müssen nur die Bögen von Hand eingelegt werden. Der Druck und die Entnahme sind automatisiert. Dabei werden die fertigen Drucke über das Transportband des Durchlauftrockners geleitet. Diese Maschinen haben eine höhere Druckgeschwindigkeit und bewältigen zwischen 600 und 1000 Drucke pro Stunde.
Bei den vollautomatischen Druckmaschinen sind alle Vorgänge automatisiert. Das Einlegen der Bögen sowie das Drucken, das Ablegen des Druckbogens auf das Transportband und das Stapeln der Bögen erfolgt maschinell. Diese Geräte haben eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit. Je nach Format können zwischen 1000 und 3000 Drucke pro Stunde hergestellt werden.
Für das Drucken wird der Bedruckstoff in die Druckmaschine gelegt. Darüber wird das Sieb platziert. Damit sich die Bögen nicht verschieben, werden sie mit Anlegestiften oder Selbstklebefolie an der Druckplatte fixiert. Beim Druckvorgang sorgt ein Vakuum dafür, dass sich die Bögen nicht verschieben oder am Sieb haften bleiben. Die Rakel – Vorrakel und Druckrakel – werden ebenfalls in der Maschine platziert und befestigt. Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, wird die Druckfarbe aufgetragen. Die Rakel streicht dabei über den Bedruckstoff und verteilt die Farbe gleichmäßig über die Oberfläche.
Vor- und Nachteile des Siebdrucks
Die Einsatzmöglichkeiten des Siebdrucks sind nahezu unbegrenzt, denn es kann so gut wie jedes Material bedruckt werden. Darüber hinaus können fast alle Farben für den Siebdruck verwendet werden, wobei beinahe jeder Farbton gedruckt werden kann. Die Farben zeichnen sich bei dieser Drucktechnik durch hohe Deckkraft und satte und brillante Farben aus. Die breite Farbpalette und das anspruchsvolle Druckverfahren ermöglichen daher die Realisierung anspruchsvoller Drucke, wie fotorealistische Arbeiten, hochwertige Kunstdrucke oder besondere Rasterdrucke. Siebdruckarbeiten sind im Vergleich zu anderen Druckverfahren langlebig, strapazierfähig und extrem haltbar.
Da für jede Druckfarbe eine Schablone angefertigt werden muss, erhöhen sich die Kosten, wenn viele Farben zum Einsatz kommen. Auch bei kleinen Auflagen ist der Siebdruck recht kostenintensiv. Bei sehr hohen Stückzahlen mit wenigen Farbvariationen relativiert sich das Verhältnis und macht den Siebdruck zu einer preiswerten Alternative zu anderen Druckverfahren.
Der Digitaldruck
Der Digitaldruck hat seit den 1990er jahren eine weite Verbreitung gefunden. Im Unterschied zu anderen Drucktechniken wie dem Offset- oder dem Siebdruck wird keine feste Druckvorlage benötigt. Bei den digitalen Drucktechniken gibt es unterschiedliche Verfahren wie der Thermotransferdruck, der Thermosublimationsdruck und das Drucken mit dem Tintenstrahl- und dem Laserdrucker. Darüber hinaus zählt auch das Vervielfältigen mit einem Fotokopierer im weitesten Sinne zu den digitalen Druckverfahren.
Bei allen Varianten des Digitaldrucks werden die Druckvorlagen am Computer mittels Text- Grafik- oder Bildbearbeitungsprogrammen hergestellt. Für umfangreiche oder professionelle Arbeiten wie Kataloge oder Broschüren werden spezielle Layoutprogramme zur Anfertigung der Druckvorlage verwendet. Mit diesen Programmen werden Texte, Bilder und Grafiken in einem Layout zusammengeführt, das als Druckvorlage dient. Für den Druck wird die Layout- oder Bilddatei als Druckbild direkt vom Computer an den Drucker übertragen und kann sofort gedruckt werden.
Mit dem Digitaldruck, der auch als Direct Digital Printing (DDP) bezeichnet wird, wurde das Drucken revolutioniert. Da bei anderen Drucktechniken die Herstellung der Druckvorlage ein erheblicher Kostenfaktor darstellt, ist der Digitaldruck eine ausgesprochen preiswerte Alternative. Der Digitaldruck ist daher für kleine Auflagen oder für personalisierte Druckerzeugnissen wie Rechnungen, Visitenkarten oder Briefpapier die beste Wahl. Darüber hinaus kann die Druckvorlage leicht geändert werden, denn Farbanpassungen oder Textkorrekturen können mit wenigen Mausklicks vorgenommen werden.
Neben dem reinen Druckvorgang bietet der Digitaldruck auch bei der Herstellung weitere Vorteile. Mehrseitige Dokumente können unmittelbar in der richtigen Reihenfolge gedruckt werden, ohne dass die Druckform umständlich gewechselt werden muss. Da die meisten professionellen Drucksysteme neben der Druckvorrichtung auch Einrichtungen zum Binden, Schneiden und Falzen haben, kann ein Druckvorgang beträchtlich rationalisiert werden. Ein weiterer Vorzug des Digitaldrucks ist, dass die Vorlage auf einem Speichermedium gespeichert und auf einem Datenträger oder per Mail an die Druckerei verschickt werden kann.
Digitale Drucktechniken
Zu den bekanntesten Digitaldruckverfahren zählen der Tintenstrahl- und der Laserdruck. Bei dem Tintenstrahldruck wird aus einem Tintenbehälter mittels einer Hochdruckpumpe Tinte durch eine Leitung in den Druckkopf geführt. Die Tinte tritt dann in einem Strahl aus mikroskopisch feinen Düsen aus und wird so auf das Papier oder auf einen anderen Bedruckstoff aufgebracht. Bei den Farben handelt es sich um lösungsmittelbasierende Tinten, die speziell für diese Drucktechnik hergestellt werden.
Das Tintenstrahl-Verfahren ist keineswegs neu, sondern wurde bereits 1867 patentiert und im Jahr 1951 von der Firma Siemens kommerzialisiert. Tintenstrahldrucker werden heute für den privaten Gebrauch in unterschiedlichen Ausführungen und zu erschwinglichen Preisen angeboten. So kann jeder mit dem heimischen Drucker schnell und kostengünstig personalisierte Druckerzeugnisse wie Briefe, Dokumente, Visitenkarten oder Rechnungen herstellen. Auch Bilder und Fotos können auf Spezialpapieren in qualitativ guter fotoähnlicher Qualität gedruckt werden.
Für den professionellen Sektor kommen größere Druckmaschinen zum Einsatz, mit denen Druckerzeugnisse in kurzer Zeit und in hohen Auflagen hergestellt werden können. Neben den Anlagen für klassische Print-Produkte wie Kataloge, Broschüren und Bücher gibt es auch Spezialanlagen, mit denen große Stoffbahnen und Plakate oder Bleche und Aluminium-Schilder bedruckt werden können. Bei dem Druck auf Metall werden die Druckfarben mit einem digitalen Eloxal-Verfahren in das Material eingebettet. Die Schilder sind damit gegenüber thermischen Einwirkungen oder chemischen und mechanischen Belastungen ausgesprochen widerstandsfähig. Darüber hinaus gibt es digitale Druckanlagen, mit denen Lebensmittel bedruckt werden können.
Dem Laserdrucker liegt eine andere Technik zugrunde, die auf dem Prinzip der Elektrofotografie beruht, dem so genannten „Xerox-Verfahren“. Bei dem Laserdruck wird anstelle von Tinte ein trockener Toner verwendet, einem Pulver mit magnetisierbaren Zusätzen, die beim Belichten negativ geladen werden. Zentrales Element des Laserdruckers ist eine Bildtrommel, die mit einem Fotoleiter beschichtet ist. Diese Beschichtung wird negativ elektrostatisch aufgeladen. Bei diesem Vorgang wird die Ladung durch die Belichtung genau an den Stellen gelöscht, auf die der Toner auf die Trommel aufgetragen werden soll. Dabei wird ein Laserstrahl über einen sich drehenden Laserscanner (Spiegel) auf die Trommel gelenkt und rasterartig aus- und angeschaltet. Beim Druckvorgang bewegt sich der Fotoleiter und trägt den Toner direkt oder indirekt über eine Transferwalze auf das Bedruckmaterial auf. Nachdem der Toner aufgetragen wurde, wird das Papier zur Fixiereinheit weitergeleitet. Bei diesem Vorgang schmilzt der Toner und verklebt mit dem Bedruckstoff.
Laserdrucker sind ausgesprochen Leistungsfähigkeit haben ein sehr hohes Ausgabevolumen bei niedrigen Kosten pro Seite. Sie eignen sich daher nicht nur für Drucke in kleinen, sondern auch in hohen Auflagen. Neben herkömmlichen Papieren können auch andere Materialien wie Kunststoffe oder beschichtete Spezialpapiere bedruckt werden. Der Laserdruck wird daher auch zum Bedrucken von Folien, Aufklebern und Eticketten verwendet.
Die Thermodruckverfahren beruhen auf dem Prinzip der punktuellen Hitzeeinwirkung über die sogenannten Dots. Bei den Dots handelt es sich um kleine Heizelemente, deren Anzahl und Größe auch die Druckauflösung festlegen. Beim Thermodruck wird das Papier oder ein anderer Bedruckstoff zusammen mit einem Farbband an einem Thermodruckkopf oder an einer Thermozeile vorbeigeführt. Bei diesem Vorgang werden Farbschichten aus dem Farbband herausgeschmolzen und direkt auf das Bedruckmaterial übertragen. Materialien wie Papier oder Folien müssen daher hitzebeständig sein. Der Thermotransferdruck eignet sich besonders für das Bedrucken von Barcodes, elektronischen Bauteilen und Leiterplatten, fälschungssicheren Siegeln, Laborzubehör, Tastaturen, Prüfplaketten und Serienschilder. Der Thermosublimationsdruck ist vergleichbar mit dem Thermotransferdruck. Hier kommen aber weitaus höhere Temperaturen von 300 bis 400 °C zum Einsatz, bei denen die Farbstoffe nicht geschmolzen sondern verdampft werden. Beide Thermo-Druckverfahren sind ausgesprochen widerstandsfähig und die Druckerzeugnisse halten auch großen thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen stand.
Vor- und Nachteile des Digitaldrucks
Der Digitaldruck besitzt aufgrund seiner vielen Einsatzmöglichkeiten eine sehr hohe Universalität. Darüber hinaus ist der Digitaldruck im Vergleich zu anderen Druckverfahren wie dem Offset- oder Siebdruck insbesondere bei personalisierten Drucken ausgesprochen kostengünstig. Da keine Druckform benötigt wird und die Druckmaschine nicht eingerichtet werden muss, bleiben die laufenden Kosten in der Regel fix und erhöhen sich nur mit der Anzahl der Druckvorgänge oder der Auflage. Das einfache Grundprinzip erlaubt auch jedem Verbraucher, einfache Drucke oder Druckvorlagen selbst herzustellen und auszudrucken.
Im Bereich der personalisierten Bücher, Kalender, Fotobücher oder individuellen Tapeten im Großformatdruck hat dieses Druckverfahren ein ganz neues Wirtschaftsfeld eröffnet. Dank der verschiedenen Techniken des Digitaldrucks wie Laser- und Tintenstrahl- oder Thermodrucktechniken, können unterschiedlichste Medien wie Glas, Keramik oder Kunststoff bedruckt werden. Ein Schwachpunkt des Digitaldrucks ist die Passgenauigkeit bei einem doppelseitigen Druck. Insbesondere beim Tintenstrahldruck, bei dem das Medium nicht exakt aufliegt, kann es unter Umständen zu minimalen Verschiebungen kommen.
In Bezug auf den Leistungsumfang ist der Laserdrucker anderen digitalen Verfahren überlegen. Bei geschnittenem Papier können bis zu 500 A4 Seiten in der Minute gedruckt werden. Bei Endlospapier können sogar bis zu 1600 Seiten erreicht werden. Der Laserdrucker überzeugt auch beim Drucken von Text und Grafiken mit seiner Qualität, da er eine höhere Kantenschärfe erzielt. Gute Tintenstrahldrucker sind den Laserdruckern aber in puncto Farbechtheit, Tiefenwirkung und Kontrastabstufung überlegen und liefern bei Fotos und Bildern bessere Ergebnisse. Tintenstrahl- oder Laserstahldrucke sind relativ wasserfest und beständig gegen UV-Strahlen. Materialbedingt können aber beim Tintenstrahldruck Rottöne bei intensiver Einstrahlungsintensität ausbleichen.
Handelsübliche Laserdrucker sind im Vergleich zu Tintenstrahldruckern wesentlich wartungsfreundlicher. So besteht hier nicht die Gefahr, dass Düsen eintrocknen. Da Toner Luftfeuchtigkeit anziehen, können sie mit der Zeit jedoch altern und an Qualität einbüßen. Die digitalen Drucktechniken haben sowohl Vor- als auch Nachteile, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Die Wahl des Druckverfahrens richtet sich somit nach den individuellen Bedürfnissen, dem Bedruckstoff sowie nach der Auflagenhöhe.
Der Plattendirektdruck
Plattendirektdruck: Druckverfahren und Werkzeuge
Der Plattendirektdruck ist ein modernes Verfahren aus dem Bereich des Digitaldrucks. Das bedeutet, dass direkt auf das zu bedruckende Material gedruckt wird, ohne die Notwendigkeit der Herstellung spezieller Druckplatten wie beispielsweise beim Offsetdruck oder das sogenannte Kaschieren, bei dem ein transparenter Aufkleber gedruckt und auf dem Trägermedium aufgebracht wird. Auch wenn der Plattendirektdruck also die „Platte“ im Namen führt, ist er kein Offsetdruckverfahren. Beim Plattendirektdruck bezieht sich der Begriff nämlich darauf, dass sich damit Platten aus unterschiedlichsten Materialien bedrucken lassen – und nicht nur Papier. Das Digitaldruckverfahren macht ihn zur idealen Lösung für Einzeldruckstücke oder Kleinstauflagen. Er ist vor allem geeignet, um unflexible Materialien und Werkstoffe mit großer Materialdicke hochwertig zu bedrucken.
Um hochwertige, langlebige Druckoberflächen zu erreichen, kommt beim Plattendirektdruck in der Regel spezielle LED UV-Tinte zum Einsatz, die direkt nach dem Aufbringen mittels UV-Licht getrocknet und gehärtet wird. Dank dieses sogenannten UV-Inkjet-Verfahrens entstehen nicht nur brillante Farbergebnisse, sondern auch gleichmäßige, glatte Oberflächen. Die Tinte dringt dabei nicht ins Trägermedium ein, sondern legt sich als Oberfläche auf das Material. Um während des Druckvorgangs das Verrutschen der Platte zu verhindern, wird das Druckmedium mittels in der Druckmaschine integrierter Vakuum-Ansaugung fixiert. Dank modernster Maschinen lassen sich im Plattendirektdruck auch großformatige Werbe- oder Informationstafeln und ähnliche Medien mit bestechend hochwertigem Ergebnis bedrucken. In der Regel sorgt die chemische Zusammensetzung der Drucktinte sowie die Behandlung mit UV-Licht dafür, dass diese Druckergebnisse nicht nur gut aussehen, sondern auch widerstandsfähig sind gegen Witterungsbedingungen. Außerdem zeichnen sich die Oberflächen von solcherart bearbeiteten Druckmedien durch hohe Kratzfestigkeit aus, da durch das Druckverfahren eine robuste Kunststoffschicht auf dem Trägermaterial entsteht. Das macht den Plattendirektdruck nicht nur für anspruchsvolle Druckaufgaben für den Indoor-Einsatz zum Mittel der Wahl, sondern hat besonders große Vorteile bei der Herstellung wetterbeständiger Outdoor-Werbung und ähnlicher Medien.
Um modernen Plattendirektdruck umsetzen zu können, wird eine spezielle Druckmaschine benötigt. Über einen an der USB-Schnittstelle einsetzbaren Datenträger oder einen via USB angeschlossenen Computer erhält das Gerät alle zum Druck notwendigen Informationen. Als Grundlage genügt dafür in den meisten Fällen eine hochauflösende Bilddatei. Unsere Maschine für den Plattendirektdruck ermöglicht das Bedrucken von Trägermaterialien mit Abmessungen von bis zu 2,5 m x 1,3 m, also mit einer Gesamtfläche von knapp 4 qm. Das heißt: Beim Format A0, einem der gängigsten Größen beispielsweise für Plakate, ist noch nicht einmal die Hälfte der möglichen Druckfläche bedeckt. Als sogenanntes Substrat, also als Trägermedium, kann dabei sowohl weißes wie auch transparentes oder farbiges Material zum Einsatz kommen. Denn unsere Flachbett-UV-Druckmaschine für professionelle Druckaufgaben ermöglicht auch das Bedrucken mit weißer Tinte. Auch die Druckgeschwindigkeit spricht für das moderne Verfahren des Plattendirektdrucks: Bis zu acht Druckbögen im Format 2,4 x 1.2 m kann unser Gerät pro Stunde bedrucken. Je nach gewünschtem Druckergebnis kann dabei neben dem Bedrucken der kompletten Fläche auch partieller Druck oder lediglich das Aufbringen von Texturen gewählt werden. Auch die Oberflächengestaltung ist variabel: Neben glänzenden lassen sich auch matte Druckbilder oder Reliefdruck realisieren.
Arten und Einsatzfelder des Plattendirektdrucks
Der Plattendirektdruck gilt nicht umsonst als das moderne Druckverfahren, das keine Wünsche unerfüllt lässt. Denn diese innovative Art des Druckens geht über die Möglichkeiten herkömmlichen Digitaldrucks weit hinaus, vor allem hinsichtlich der bedruckbaren Materialien und Oberflächen. So zählen neben Kunststoffen aller Größen und Formate auch außergewöhnliche Trägermedien wie Holz, Kacheln, Aluminium, Stein oder Glas zu den Materialarten, die sich mittels Plattendirektdruck hochwertig bedrucken lassen. Auch die Bandbreite an bedruckbaren Kunststoffen, die sich auf unserer Maschine mit widerstandsfähigen Drucken von bis zu 2,5 m x 1,3 m Fläche versehen lassen, ist sehr groß: Sie reicht von Acryl über PVC, Polyester, Leichtstoffplatten und Polystyrol bis hin zu Polycarbonaten. Dabei lässt sich eine extrem hohe Druckqualität erreichen, die selbst die fotorealistische Wiedergabe von Grafiken und Bildern ermöglicht, mit Druckauflösungen von bis zu 1.200 dpi. Gewisse Grenzen setzt lediglich die Materialstärke: Auf modernen Druckmaschinen für den Plattendirektdruck lassen sich üblicherweise Materialien mit einer Dicke bis zu 4 cm problemlos bedrucken. Unsere Druckmaschine ermöglicht sogar das Bedrucken von Trägermaterialien, die bis zu fünf Zentimeter dick sind. Damit ist ein extrem großes Spektrum an Druckaufgaben abdeckbar – von Werbeplanen für Häuserfassaden bis hin zu Möbelfronten oder stabilen Hinweisschildern in kompakten Abmessungen.
Zu den beliebtesten Einsatzfeldern für den Plattendirektdruck gehört das Bedrucken von Bautafeln und Informationsschildern aus robustem, starkem Kunststoff. Auch Bandenwerbung für In- oder Outdooreinsätze in Hallen, Stadien und auf Plätzen lässt sich über dieses Druckverfahren sehr gut realisieren. So richtig spannend jedoch wird es, wenn es um die Umsetzung eher außergewöhnlicher Druckaufgaben geht. Ob hochwertige formstabile Verpackungen, aufwendige großformatige Kunstdrucke, praktische Werbeartikel wie Handyhüllen, Flaschenöffner oder Zollstöcke, auffällige Platten aus Echtglas oder individuell bedruckte Displays und Möbelfronten: Auf unserer Druckmaschine werden mittels Plattendirektdruck auch die ausgefallensten Kundenwünsche realisiert. Dank der Möglichkeit, auf unserer Maschine zeitgleich transparente und farbige Tinte einzusetzen, lässt sich der Plattendirektdruck dabei sehr kurzfristig und zeitsparend umsetzen.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile des Plattendirektdrucks
Der Plattendirektdruck hat sich vor allem aufgrund seines großen Einsatzspektrums einen festen Platz in modernen Druckereien erobert. Denn er ist das einzige Druckverfahren, das das hochwertige Bedrucken außergewöhnlicher Materialien erlaubt und mit Materialstärken von bis zu 5 cm problemlos zurecht kommt. Selbst unflexible Werkstoffe sowie Trägermedien mit sehr rauen oder sehr glatten Oberflächen sind dank des Plattendirektdrucks als Werbe- oder Informationsträger einsetzbar. Auch die Bandbreite an Formaten spricht für den Plattendirektdruck: Kein anderes Druckverfahren erlaubt es beispielsweise, eine sperrige Holz- oder Glasplatte von vier Quadratmetern Fläche in nur einem Arbeitsgang mit witterungsbeständigem, fotorealistischem Druck zu versehen. Womit auch schon der nächste Vorteil benannt wäre: der Zeitfaktor. Denn das Bedrucken geht bei dieser Art des Digitaldrucks nicht nur sehr schnell vonstatten. Durch den besonderen Charakter der Tinte, die direkt im Gerät mittels UV-Licht ausgehärtet wird, fällt auch keine Trocknungsphase des Druckprodukts an: Sobald die Platte aus der Maschine entnommen wird, ist sie komplett einsatzbereit.
Viele Anwender schätzen am Plattendirektdruck auch die Möglichkeit, dem Druckergebnis eine gewisse Haptik zu verleihen. Unsere Druckmaschine ermöglicht dies beispielsweise durch das sogenannte partielle Unterdrucken mit Weiß. Dabei wird zunächst weiße Tinte auf die entsprechenden herauszuhebenden Stellen gedruckt und im nächsten Schritt schließlich das eigentliche Bild oder die gewünschte Grafik aufgebracht. Auf diese Weise lässt sich eine beeindruckende Plastizität der Plattenoberfläche erreichen.
Doch natürlich sollen auch die Nachteile dieses Druckverfahrens nicht verschwiegen werden. So ist der Plattendirektdruck im Vergleich zu anderen Digitaldruckverfahren als etwas kostenintensiver einzustufen. Einige Anwender verzichten deshalb auf diese innovative Methode, wenn es beispielsweise um kleinere Drucksachen für Indoor-Einsatzfelder geht und weder besonders hochwertige Oberflächen noch witterungsbeständige Medien benötigt werden. Und in Sachen Brillanz lassen sich zwar mittels Plattendirektdruck schon hervorragende, fotorealistische Ergebnisse erzielen. Bei millimetergenauer Betrachtung einer bedruckten Oberfläche hat jedoch der Fotodruck in diesem Bereich weiterhin die Nase vorn. Denn beim Plattendirektdruck lassen sich im sogenannten absoluten Nahbereich, also bei einem Abstand des Betrachters zum Bild von unter 70 cm, noch sehr feine Druckpunkte erkennen, was beim Fotodruck nicht der Fall ist. Er gilt deshalb immer noch als wichtigstes Druckverfahren für fotografische Anwendungen. Allerdings ist vor allem der Kunstdruck oft zeit- und kostenaufwendiger als der Plattendirektdruck.